In Schweigen gehüllt…

Schweigen…
Ja, lange habe ich mich hier nicht zu Wort gemeldet. Vor dem Jahreswechsel haben mich interessanterweise einige Freunde und Bekannte darauf angesprochen, sogar gefragt, ob alles in Ordnung ist, bei uns. Das hat mich sehr berührt.
Ich habe mich dafür entschieden, eigenen Impulsen nachzugehen. Und unterwegs gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt keinen wirklichen Ruf in mir, weiter von der Reise zu berichten.
Die Herausforderungen innerlich wie äußerlich waren sehr intensiv – Internetfreie Zeiten wurden länger und manches war mir zu intim, mitzuteilen.
Unsere Intention zu schauen, wo in Osteuropa wir uns vielleicht sogar ganz und gar niederlassen tendierte ab Mai ziemlich klar zu einem NEIN.
Nicht, weil es uns nicht gefallen würde – das Lebensgefühl z.B. in Rumänien war ein sehr positives. Doch die Vorstellung, uns ohne weitere deutsche Familien in der Nachbarschaft niederzulassen, scheidet zumindest momentan für uns aus. Der Wunsch nach tieferem Austausch in der eigenen Muttersprache – besonders auch für Jorma – gehört für uns genauso zur Lebensqualität wie ein naturnahes Wohnen. Offensichtlich wiegt es mehr, als die vermeintlich größere Freiheit. Das ist die Antwort, die wir zumindest benennen können, warum wir doch nach Thüringen zurückkehren wollten. Ja Thüringen – das grüne Herz Deutschlands ist eindeutig unsere Heimat.
Und so haben wir noch von unterwegs unsere Fühler ausgestreckt und unsere Wahrnehmung ausgerichtet, wohin es uns nach der Reise zieht.
Und – wir sind in Beichlingen – einem kleinen Dorf bei Sömmerda gelandet.
Jorma geht hier auf die neu belebte Igelschule auf dem Windberg. Das ist ein Platz, der uns schon so manches Mal in den letzten 4 Jahren gerufen hat.
Für uns geht es nun hauptsächlich darum, wieder Fuß zu fassen. Gar nicht so einfach, wenn man vorher monatelang geübt hat, sich weiter zu bewegen, wenn es nicht mehr passt. Treten hier Schwierigkeiten auf, ist eher wieder langer Atem gefragt. Durchhalten, abwarten, neu ausrichten… Jetzt wird es notwendig einen Kartenspruch mit Leben zu füllen:
„Nur eines ist beständig, und das ist Veränderung. Ein bewusster Mensch ist so mutig, Veränderungen anzunehmen. Dieses Annehmen selbst macht glücklich. Dann ist alles gut. Dann bist Du nie enttäuscht.“
Und so verbinden sich die Erfahrungen von der Reise im Hier und Jetzt zu leben und aus den bisherigen Lebenserfahrungen zu schöpfen und dran zu bleiben…
Toll war es, jetzt zum Jahresende gemeinsam zu reflektieren und endlich die Fotos der Reise zu sichten und nochmal gemeinsam wirken zu lassen. Fazit ist auf jeden Fall:

Wir sind unglaublich dankbar, sicher und beschützt gereist zu sein und möchten diese Erfahrungen um nichts in der Welt missen.
Am 27.12. 2018 haben wir diese dann in einer kleinen Fotoreise aufbereitet und an der Jahresübergangswelle im Lebensraum gezeigt. Das war sehr besonders.
Ein paar Eindrücke davon möchte ich hier gern mit Euch teilen.

 

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